Nein, überhaupt nicht. Wir beginnen bei Null, damit auch diejenigen Kinder die gleichen Chancen haben, die kein Französisch in der Grundschule hatten. Alles wird gemeinsam erarbeitet und erklärt. Natürlich haben französischsprachige Kinder gewisse Vorteile, vor allem bei der Aussprache und beim Verständnis. Trotzdem müssen auch sie einiges Neue lernen: Wie man die Wörter richtig schreibt beispielsweise oder wie ein guter Text aufgebaut ist. Das kann man nicht automatisch, nur weil man sich auf Französisch unterhalten kann.
Nein; man kann auch ganz normal mit Englisch beginnen und bekommt dann Französisch im zweiten Halbjahr in Klasse 5, wie an allen anderen Gymnasien.
Ja; damit mehr Zeit zum Üben und Wiederholen, für Lektüren, fürs Theaterspielen
und sonstige Projekte bleibt.
Und im Sachfachunterricht hat man dadurch mehr Zeit, z.B. um auch mal etwas auf
Deutsch zusammen zu fassen.
Ja. Man entscheidet sich zunächst für die 5. bis 7. Klasse. In Klasse 5 und 6 besteht der bilinguale Zug aus verstärktem Französischunterricht, erst in Klasse 7 kommt dann Geografie in französischer Sprache dazu. Wir sind der Meinung, dass das alle ausprobiert haben sollten!
Danach kann man für Klasse 8 eine tragfähige Entscheidung treffen: Weitermachen
oder doch lieber andere Schwerpunkte wählen.
Ein ähnlicher Einschnitt besteht vor der Kursstufe, also nach Klasse 10.
Ja, in Kooperation mit dem Centre culturel franco-allemand organisieren wir jedes Jahr die DELF-Prüfung auf dem Niveau B1 für die 10. Klassen. In der Regel melden wir eine oder zwei Klassen für das DELF intégré an. Aus den anderen 10. Klassen können sich ebenfalls alle dazu anmelden, die dieses zusätzliche Zertifikat erwerben möchten.
Ja, für alle, die Französisch haben, also nicht nur für den bilingualen Zug.
Wir organisieren in Klasse 6 zwei Begegnungstage mit dem Collège Brumath (es liegt im Dreieck zwischen Straßburg, Saverne und Haguenau). Wer möchte, kann einen Individualaustausch von 2 x 1 Woche oder 2 x 2 Wochen machen.
In Klasse 8 bieten wir den klassischen Austausch von 2 x einer Woche an mit unserer neu gefundenen Partnerschule Collège Untersteller in Stiring-Wendel (direkt hinter der französischen Grenze bei Saarbrücken gelegen, also sehr gut auch per Zug zu erreichen).
In Klasse 10 und 11 findet im Rahmen des Bili-Zugs je eine Woche Drittortbegegnung in Berlin und eine in Paris statt, gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern unserer französischen Partnerschule Lycée Lambert in Mulhouse statt.
Nein, dank der europäischen Absprachen kann man sich auch mit dem deutschen Abitur
bewerben. Für manche Studiengänge, die sehr begehrt sind, kann es aber schon den
entscheidenden Unterschied machen, wenn man das Abibac vorweisen kann.
Oft ist es auch ein großes Plus bei Bewerbungen: Wer das Abibac bestanden hat,
hat damit automatisch bewiesen, dass eine große Leistungsbereitschaft, Engagement
und Offenheit anderen Sprachen und Kulturen gegenüber besteht. Und das ist für viele
Firmen höchst interessant.